Über mich und meine Bücher

Nach ersten Veröffentlichungen in den Zeitschriften "Radio und Fernsehen" und "Funkamateur" wurde das angesammelte Wissen in den beiden Broschüren "Fernsteuerungen, selbst gebaut, Teil I und II" in der electronica-Reihe mit Nr. 108 und 109 zusammengefasst und veröffentlicht. Gegenstand waren in Nr. 108 AM-Senderschaltungen mit Tonmodulation, Tipp-anlagen genannt, sowie Prüf- und Hilfsgeräte. In Nr. 109 wurden die zugehörigen Empfängerschaltungen, noch mit Pendelaudion und NF-Schaltstufen vorgestellt, ebenso erste Versuche zu einer NF-Proportionalsteuerung. Die Broschüren erschienen 1972 in einer Auflage von 15.000 Stück. Stückpreis 1,90 Mark. 

Die nächsten Broschüren in der electronica-Reihe mit Nr. 120 und 121 hatten bereits digitale Transistorschaltungen für eine AM-Proportionalanlage zum Gegenstand. Auch hier war wieder der Selbstbau aller Schaltungen und mechanischen Teile (Steuerknüppel, Servo u.a.) Prinzip. Ferner wurde ausführlich auf die Behandlung gasdichter NiCd-Akkus eingegangen. Beide Broschüren erschienen 1973 in einer Auflage von 15.000 Stück, zum Einzelpreis von 1,90 Mark.

Die drei Broschüren Nr. 173, 174 und 175 der electronica-Reihe hatten vor allem periphere Geräte der Modellfernsteuerung zum Inhalt. In Heft Nr. 173 wurde der Antriebsmotor, seine Funktion, sein Betriebsverhalten und seine Steuerung über Drehzahlsteller besprochen. Heft Nr. 174 hatte die in der Modellfernsteuertechnik gebräuchlichen Akkutypen, Blei-Akku, NiCd-Akku und Silber-Zink-Akku mit ihrem Aufbau, der Funktion und Anwendung zum Gegenstand. In Heft Nr. 175 ging es dann um die Ladegeräte, den Tiefentladungsschutz und die Drehzahlmessung vor allem mit Hinweisen für den Selbstbau entsprechender Geräte. Die Hefte erschienen 1973 und hatten eine Auflage von 20.000 Stück.

Die gute Leserresonanz auf die electronica-Broschüren gaben mir die Möglichkeit, die Thematik der elektronischen Modellfernsteuerung in einem Buch ausführlicher vorzustellen. Es war sicher auch für den Verlag ein Wagnis, für dieses spezielle Gebiet der Elektronik ein Buch herauszugeben. In dem Buch wurde dann dem Leser die gesamte Modellelektronik, angefangen bei den verschiedenen Sendertypen (AM und FM), den Empfängern, über Aufschalteinrichtungen (Servos, Fahrtregler, Schalter), Ladegeräte, Drehzahlmesser u.a. an Hand vieler Schaltungsbeispiele vorgestellt. Etliche große Firmen der Modellbaubranche unterstützten das Vorhaben durch die Freigabe von Schaltungsunterlagen. Das Buch wurde zu einem echten Erfolg. Es erschien 1976 mit einer Auflage von 20.000 Stück. Weitere Auflagen folgten 1978 mit 15.000, 1982 mit 20.000 und 1990 mit 20.000 Stück. Als Erfolg dieses Titels ist sicher auch zu sehen, dass er als russische Übersetzung herauskam.

Als von einem Moskauer Verlag die Anfrage kam, ob sie das Buch "Elektronische Modellfernsteuerung" in russischer Übersetzung herausgeben könnten, zögerte ich mit der Zustimmung nicht. Überraschend für mich war nur der Umstand, dass solch ein großes Land, wie die Sowjetunion, keinen Autor auf dem Gebiet haben sollte. Schließlich war das Mondmobil "LUNOCHOD II", siehe das Bild auf der Startseite, bereits 1973 auf dem Mond gelandet und hatte dort von der Erde aus ferngesteuert in fast 5 Monaten einen Weg von 36km zurückgelegt. Das Foto konnte ich in Moskau auf der Allunionsausstellung, eine für technikinteressierte Besucher beeindruckende Ausstellung,  aufnehmen. Die russische Ausgabe des Titels erschien 1980 mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren.

Der Urania-Verlag, Leipzig gab in den 70-er Jahren eine Buchreihe unter dem Motto "selbst erlebt" heraus. Nach "Physik selbst erlebt" und "Chemie selbst erlebt" wurde ich gefragt, ob ich nicht ein Manuskript in der Reihe zu ferngesteuerten Modellen erarbeiten wolle. Dies war natürlich eine andere Aufgabenstellung als bei vorangegeangenen Publikationen. Da bei der Modellfernsteuerung in der damaligen Zeit sowieso der Selbstbau angesagt war, besann ich mich auf meine pädagogische Ausbildung als Berufsschullehrer und machte mich ans Werk. Ausgehend von der systematischen Darstellung physikalischer Grundlagen wie Strom, Spannung, Widerstand, Schwingungen und Wellen mit den dazugehörenden Gesetzen und Bauelementen wurde der Leser Schritt für Schritt zum Selbstbau einer voll funktionsfähigen 5-Kanal-Proportionalanlage geführt. Hinzu kam die ausführliche Baubeschreibung von zwei Schiffsmodellen und einem Segelflugmodell, natürlich nicht, ohne auf die Physik des Schwimmens und Fliegens einzugehen. Offensichtlich fand das Buch eine große Leserschar, denn der 1. Auflage 1977 mit 25.000 Exemplaren folgten 1979 die 2. Auflage mit 15.000 und 1981 die 3. Auflage mit 20.000 Exemplaren. Auch der große Bruder hatte an dem Titel Interesse, also erschien das Buch in russischer Übersetzung.

Die russische Übersetzung des Titels "Ferngesteuerte Modelle selbst gebaut" und die Herausgabe in der Sowjetunion übernahm der Verlag Sudostrojenie in Leningrad. Eine Touristenreise nach Leningrad nutzte ich als Gelegenheit, mit dem Cheflektor des Verlages ein Gespräch zu führen. Eigentlich wollte ich über den Inhalt des Buches mit ihm reden, meine ältere Tochter war die Dolmetscherin, aber der gute Mann meinte nur: "Genosse Miel, erst müssen wir auf das Projekt anstossen." Was solls, bei guter Gesundheit wurde zu zweit eine Flasche Wodka in einer Stunde getrunken und von Fachgesprächen war keine Rede mehr. Meine Konzentration galt dann vielmehr dem Umstand, nach einer halben Flasche "Wässerchen" (deutsche Übersetzung von Wodka) den Raum noch mit sicherem Schritt zu verlassen. Die russische Übersetzung kam 1984 in einer Auflage von 75.000 Exemplaren zum Stückpreis von 1Rubel und 20 Kopeken heraus. Das Honorar deckte nicht die Kosten, aber die Sache war es mir wert.

Die Thematik Elektroantrieb war sozusagen für mich ein Heimspiel. Dazu ein Buch zu schreiben, reizte mich besonders und ich fand im Transpress-Verlag, Berlin einen Partner. Der Transpress-Verlag war mit seinen Buchtiteln eindeutig exportorientiert, er sollte Devisen erwirtschaften. Folglich mußten die Bücher auch in der BRD verkäuflich sein. Dem kam entgegen, dass die DDR auch bei Büchern das Ziel: "Weltniveau" gestellt hatte. Wer wollte das nicht. Also nahm ich in den Titel auch viele Materialien, Bauteile und Modelle auf, die  Weltniveau hatten, aber eben dann von Graupner, Simprop, Hegi oder anderen Firmen stammten. Das hatte zur Folge, dass mir der für Modellsport beim Zentralvorstand der GST zuständige Mann nach dem Erscheinen des Buches im Vertrauen sagte:"Wenn ich gewußt hätte, dass ich so viele Anfragen und Beschwerden hinsichtlich der Versorgung mit Modellbaumaterial unter Verweis auf Dein Buch erhalten würde, ich hätte es einstampfen lassen." Kann ich nur feststellen: Auch Glück gehört zum Bücher schreiben. Im Buch selbst werden die verschiedenen Antriebsformen, Modellvarianten, Konstruktionen von Bauteilen und physikalischen Zusammenhänge am Beispiel damals aktueller Modelle und Materialien (Akkus, Motoren, RC-Anlagen) vorgestellt. Der Titel kam 1981 mit einer Auflage von 20.000 Exemplaren heraus. Wie auch bei den vorangegangenen Büchern hatte ein sowjetischer Verlag ebenfalls Interesse an der Herausgabe. Form, Inhalt und Aktualität des Titels stimmten offensichtlich.

Die russische Übersetzung und Herausgabe des Titels: "Elektroantrieb von Modellen" besorgte der DOSAAF-Verlag in Moskau. Die Genossen in Moskau hatten offenbar weniger Berührungsängste mit der im Buch vorgestellten westlichen Technik, als die DDR-Funktionäre. So war das damals. Wenn man ein Ziel hatte und sich auf die Bedingungen einstellte, erreichte man es auch. Die russischen Übersetzungen meiner Bücher eröffneten mir dann wiederum ganz andere Möglichkeiten, ich bekam Genehmigungen (Literatureinfuhr, Einfuhr von Fernsteueranlagen u.a.) leichter, die Verlage wurden zugänglicher und am Ende durfte ich sogar zu einem Vortrag in die BRD reisen, aber dann war auch die DDR am Ende. Die russische Übersetzung des Titels: "Elektroantrieb von Modellen" kam 1986 mit einer Auflage von 75.000 Stück heraus.

Wie es schon der Titel zum Ausdruck bringt, es ist ein Buch in der Urania-Reihe "selbst erlebt". Verfasst habe ich den Titel mit meinem Kollegen Rolf Fiebich, Physiklehrer. In meinem Teil ging es wieder um die Modellfernsteuerung, aber auch um digitale Zähler, eine Digitaluhr, Drehzahlsteller u.a. Getreu dem Motto "selbst erlebt" wurde die Funktion gut verständlich erläutert, die Bauelemente aber auch die Herstellung der Leiterplatten und Gehäuse beschrieben. Der Titel kam in zwei Auflagen, 1985 mit 25.000 und 1989 mit 10.000 Exemplaren. 

Meine Beschäftigung mit fast allen Facetten des Modellbaus und Modellsports reizte mich, das umfangreiche Wissen in einem Buch umzusetzen. Den Transpress-Verlag, Berlin mit seiner Exportorientierung konnte ich für das Projekt im Rahmen der im Verlag herausgegebenen Reihe der Lexika gewinnen. Das Buch wurde daher als Lexikon mit Blick auf den Export verfasst. Inhaltlich stellt es den Wissensstand der 70-er Jahre dar, sicher in der für ein Lexikon verkürzten Form und Systematik. Es ist gewissermaßen eine Momentaufnahme des Metiers dieser Zeit, durch die Brille des Autors gesehen. Der Titel kam 1983 mit einer DDR-Auflage von 20.000 Stück und einer Exportauflage von 10.000 Stück heraus. Das nebenstehende Bild zeigt den Schutzumschlag der Exportausführung.

In der DDR gab es für alle Schüler und Schulformen einen verbindlichen Lehrplan, untergliedert in die Lehrpläne für die jeweiligen Fächer. Diese Lehrpläne wurden von Kommissionen erarbeitet in denen kompetente Fachpädagogen mitarbeiteten. Diesen Kommissionen oblag dann auch die Erarbeitung der zu den Lehrplänen passenden Lehrbücher und Unterrichtsmittel. Hier setzte nun mein Projekt an, es sollte ein Lehrmaterial für Lehrer im Fach Werken und Polytechnik sowie für Arbeitsgemeinschaftsleiter werden. Gewissermaßen eine Auftragsarbeit für meinen Arbeitgeber, dem ich sonst mit meinen Büchern und Westverbindungen meist nur Sorge bereitete. Vorgabe war: Der Stoff ist didaktisch aufbereitet und es wird nur auf handelsübliches Material zurückgegriffen. Inhaltlich geht es um die handwerklichen Grundlagen des Schiffsmodellbaus am Beispiel der ABC-Modelle und eines Segeljachtmodells, die Fahrphysik des Schiffsmodells, die Fernsteueranlage und die Naviga-Regeln der Schiffsmodellklassen. Der Titel erschien in zwei Auflagen 1985 und 1989 als internes Lehrmaterial.

Den Titel "Schiffsmodellbau - Schiffsmodellsport" brachte der Transpress-Verlag, Berlin heraus. Er informiert den Leser in gedrängter Form über die Thematik. Vorgestellt werden die NAVIGA-Klassen der Schiffsmodelle, auch der nicht ferngesteuerten Modelle mit prägnanten Beispielen. Weitere Kapitel beschäftigen sich mit der Hydromechanik des Schiffsmodells, dem Antrieb und der Steuerung (Motor, Propeller, Ruder), der Technologie und der Modellfernsteuerung. Der Titel erschien 1990 in einer Auflage von 10.000 Exemplaren.

Das Buch "Ferngesteuerte Trainermodelle" war mein erstes Buch im wieder vereinten Deutschland. Der damalige Leiter des VTH-Verlages besuchte mich in Erfurt persönlich, um mich als Autor zu gewinnen. Also wurde ein Projekt entwickelt, dass für mich ein neues Themenfeld und vor allem pädagogische Anreize bot, den Flugmodellbau. Gegenstand des Buches sind die 1990 aktuellen Modelle TAXI und Elektro fly von Graupner, beide allerdings als Verbrennerversion, die damals sichere Variante. Heute wären beide Modelle unbestritten Elektroflugmodelle. Das Buch führt den Untertitel: Bauen und Fliegen von Anfang an. Es wendet sich folglich an den Anfänger. Der Bau der Modelle wird ausführlich beschrieben, ebenso das Einfliegen. Eingefügt sind Ausflüge in die Aerodynamik wie auch Kapitel über die Anwendung der Fernsteuerung und die Behandlung der Motoren. Der Titel kam 1991 heraus. Über die Auflage können keine Angaben gemacht werden. Diese Zahlen werden in der neuen Republik als Betriebsgeheimnis betrachtet. Selbst der Autor erfährt sie nicht, er könnte sie nur über die Abrechnungen schätzen.

Als Vater versucht man natürlich seine Kinder für das eigene Hobby zu gewinnen. Bei der älteren Tochter gelang das nicht so recht, die jüngere dagegen besuchte bereits als Kind den Bastelzirkel von Wolfgang Leisenberg in Erfurt. Als einziges Mädchen unter zehn Jungen lernte sie früh, sich zu behaupten und die Werkzeuge so zu gebrauchen, dass möglichst wenig Pflaster die Finger zierten. In dem Bastelzirkel bauten die Kinder Schiffsmodelle als Segelmodelle und Fahrmodelle, machten aber auch Laubsägearbeiten als Geschenk (Pyramide, Schlüsselbrett, Laterne u.a.). Mit dem Übergang in die Jugendklasse stand die Frage, welche Modelle nun gefahren werden. Den Anspruch an vorbildgetreue Modelle der Klassen F2A oder F2B  konnten weder Vater noch Tochter erfüllen, also stiegen wir auf Rennboote der FSR-V-Klassen um. Die Fernsteuertechnik war vorhanden und bei den Modellen halfen erfahrene FSR-Fahrer aus Erfurt und Umgebung. Die über die Jahre auf diesem Gebiet gesammelten Erfahrungen verarbeitete ich dann wieder in bewährter Form in einem Buch, um sie interessierten Lesern zugänglich zu machen. Der Titel Modellrennboote mit Verbrennungsmotor kam 1991 im Neckar-Verlag heraus.

Die ferngesteuerten Elektro-Rennboote bieten vor allem den Spaßfaktor der Geschwindigkeit und des rasanten Fahrverhaltens, ohne die Umwelt zu belasten und seine lieben Mitbürger durch aufdringliches Geräusch zu stören. Wer es sportlich mag, kann sich auf Wettbewerben des Nauticus (Deutscher Dachverband für Schiffsmodellbau und Schiffsmodellsport) mit anderen Schiffsmodellsportlern in den Klassen F1-E, F3 und FSR-E im sportlichen Wettstreit messen. In diesen Klassen werden nationale, europäische Meisterschaften und auch Weltmeisterschaften ausgetragen. All dies versuchte ich in dem Titel zusammenzufassen und übersichtlich darzustellen, damit der Leser einen Überblick aber auch Anregung erhält. Bedenkt man, welche Entwicklung der Elektroantrieb in den letzten Jahren genommen hat, Stichwort Brushlessmotor und LiPo-Zellen, so ist der Leser sicher nach wie vor an aktueller und umfassender Information interessiert. Der Titel erschien als 1. Auflage 1993 und als 2. Auflage in veränderter Aufmachung 2006.

Deckblatt der 2. Auflage

Die Faszination schneller Modelle ließ mich nie so richtig los. Anläßlich einer Modellbauausstellung in Crimmitschau lernte ich Horst Golchert kennen. Er ist Schiffsmodellbauer mit Leib und Seele, in seiner Garagenwerkstatt baut er seit vielen Jahren exzellente vorbildgetreue Schiffsmodelle. Zunächst Modelle mit Elektroantrieb, jetzt vorwiegend Modelle mit Dampfmaschinen. Von ihm erwarb ich das Modell des LTS-Bootes ILTIS und rüstete es auf Brushlessantrieb um. Das Modell fuhr auf Anhieb wie das Original, es war faszinierend. Ein Artikel in der Zeitschrift "SchiffsModell" fasste die Erfahrungen zusammen. Da es in der Volksmarine weitere schnelle Torpedoboote gab, entstand die Idee, auch von diesen Vorbildern Modelle zu bauen und am Ende darüber eine Broschüre zu schreiben. H. Golchert war mit von der Partie und am Ende stand die Broschüre "Die LTS- und KTS-Boote der Volksmarine". Die Vorbilder waren zweifellos die schnellsten Kampschiffe der südlichen Ostsee und gaben für die Modelle dankbare Vorbilder ab. Der Bau dieser Modelle war überschaubar, die Modelle transportfreundlich und das Fahrbild immer wieder beeindruckend. In der Broschüre wurden dem Leser die Vorbilder, die Modelle und die eingebaute Technik ausführlich vorgestellt. Die eingefügten Bauzeichnungen ermöglichen den Nachbau der Modelle. Die Broschüre erschien 2007 im Neckar-Verlag.

Die Broschüre "Die RS-Boote der Volksmarine - Vorbilder und Modelle" (RS steht für Raketen-Schnellboote)war gewissermaßen die Fortsetzung der LTS- und KTS-Broschüre. Es ging auch hier wieder um schnelle vorbildgetreue Schiffsmodelle. Allerdings war mir klar, dass ich die Anfertigung der Modelle und deren Erprobung nicht allein schaffen würde. Ich suchte daher von Anfang an Modellbauer in der Bundesrepublik, die die entsprechenden Modelle gebaut hatten und bat um Mitwirkung - es funktionierte. Für mich eigentlich erstaunlich, dass es etliche Modellbauer in den alten Bundesländern gab, die Volksmarinemodelle in guter Qualität gebaut hatten und darauf stolz waren. Ich möchte daher den Modellbauern, die an dem Vorhaben tatkräftig mitwirkten, auf diesem Wege noch einmal herzlich danken. Auch in diesem Titel wurden wieder die Originale und die Modelle ausführlich in Wort und Bild vorgestellt sowie Planzeichnungen bzw. Skizzen eingefügt, so dass dem interessierten Modellbauer der Nachbau ohne weiteres möglich ist. Die Broschüre erschien 2008 im Neckar-Verlag.

Der Titel "Schiffsmodell Extra Nr. 6" stammt zum überwiegenden Teil aus meiner Feder. Daniel Branscheidt danke ich für seine Mitautorenschaft, zumal er als aktiver Rettungsmann der DGzRS mich mit Rat und Tat unterstütze. Für fachlichen Rat danke ich ferner Herrn Dr. S. Claußen. In dem Titel geht es wieder um schnelle vorbildgetreue Schiffsmodelle, in diesem Fall um die deutschen Seenotrettungseinheiten nach 1945. Selbst wenn mein Modellfundus zu diesem Thema recht umfangreich ist, auf Zuarbeit von anderen Modellbauern war ich auch hier angewiesen. Vielen Dank für die Mitwirkung an dieser Stelle. In dem Titel werden alle Klassen der Seenotrettungseinheiten der DGzRS und der ehemaligen DDR in Wort und Bild als Vorbild und Modell ausführlich vorgestelllt. Wo angebracht sind auch Planzeichungen eingebunden, die die DGzRS freundlicherweise zur Veröffentlichung frei gab. Die kompletten Baupläne sind dann über die DGzRS zu beziehen. Das SchiffsModell Extra Nr 6 erschien 2009.